Ablauf & Kosten
Wie läuft die Therapie ab? Was ist bei der Abrechnung zu beachten?
Kurz erklärt: Soziale Ängste (soziale Phobie) sind übersteigerte Ängste vor Bewertung oder Blamage in sozialen Situationen. In der Psychotherapie lernen Betroffene, Sicherheit und Selbstvertrauen im Kontakt mit anderen zu entwickeln.
„Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben – sondern sich von der Angst nicht beherrschen zu lassen.“ (unbekannt)
Soziale Ängste, auch als soziale Phobie bezeichnet, gehören zu den häufigsten Angststörungen. Betroffene fürchten Situationen, in denen sie im Mittelpunkt stehen oder von anderen beobachtet und bewertet werden könnten. Sie haben Angst, sich zu blamieren, etwas „Falsches“ zu sagen oder aufzufallen. Typische Gedanken sind: „Alle merken, wie nervös ich bin“ oder „Ich mache mich bestimmt lächerlich.“
Viele Menschen mit Redeangst oder sozialer Angst erleben oft starke körperliche Symptome wie Herzklopfen, Erröten, Zittern oder Schweißausbrüche – selbst bei alltäglichen Situationen wie einem Gespräch, einem Meeting oder einem Telefonat. Häufig führen diese Ängste dazu, dass bestimmte Situationen gemieden werden – aus Angst, sich zu blamieren oder negativ aufzufallen.
Betroffene beschäftigen sich intensiv mit der Frage, wie sie auf andere wirken. Schon kleine Signale – ein kurzer Blick oder eine vermeintliche Ablehnung – können große Unsicherheit auslösen. Häufige Gedanken sind:
Viele versuchen, jede Form von Aufmerksamkeit zu vermeiden. Sie halten sich im Hintergrund, vermeiden Smalltalk oder verzichten auf berufliche Chancen, die eine Präsentation oder ein Gespräch mit Vorgesetzten erfordern würden. Dieses Vermeidungsverhalten führt jedoch dazu, dass die Angst langfristig stärker wird.
Nach sozialen Situationen grübeln Betroffene häufig stundenlang über das eigene Verhalten nach („Ich hätte das anders sagen sollen.“), was das Selbstvertrauen weiter schwächt.
Soziale Ängste entstehen meist aus einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Häufig finden sich in der Kindheit oder Jugend erste Anzeichen: überkritische Bezugspersonen, wenig Raum für eigene Fehler, aber auch Mobbingerfahrungen oder wiederholte Beschämung können die Entwicklung sozialer Unsicherheiten fördern.
Biologische und temperamentbedingte Einflüsse, etwa eine erhöhte Sensibilität oder ein schüchternes Naturell, können die Neigung zusätzlich verstärken. Im Erwachsenenalter können Leistungsdruck, soziale Vergleiche oder negative Erfahrungen in Beruf und Beziehung die Symptome weiter verschärfen.
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich als besonders wirksam bei der Behandlung sozialer Ängste erwiesen. Ziel ist es, die zugrunde liegenden Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Betroffene lernen, automatische Gedanken wie „Ich bin peinlich“ zu hinterfragen und realistischere Bewertungen zu entwickeln – etwa: „Ich darf nervös sein, das ist menschlich.“
Ein wichtiger Bestandteil ist das schrittweise Konfrontationstraining, bei dem Betroffene lernen, sich angstauslösenden Situationen zu stellen und positive Erfahrungen zu sammeln. So entsteht allmählich ein neues Selbstvertrauen im Umgang mit anderen.
Auch Achtsamkeitsübungen, Selbstmitgefühlstraining und Gruppentherapie können helfen, den inneren Druck zu reduzieren. In der Gruppe erleben viele erstmals, dass sie mit ihren Ängsten nicht allein sind – ein zentraler Schritt in Richtung Heilung.
In unserer Praxis für Psychotherapie Berlin Mitte bieten wir Unterstützung bei sozialen Ängsten sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting an. Einzeltherapien können privat oder auf Selbstzahlerbasis erfolgen, Gruppentherapie stehen auch gesetzlich Versicherten offen.
Wenn Sie sich häufig in sozialen Situationen unsicher fühlen oder Angst haben, bewertet zu werden, kann eine therapeutische Begleitung helfen, die Kontrolle zurückzugewinnen – Schritt für Schritt hin zu mehr Gelassenheit, Selbstvertrauen und sozialer Freiheit.
Soziale Ängste, auch soziale Phobie genannt, beschreiben die Angst, in sozialen Situationen im Mittelpunkt zu stehen, bewertet oder kritisiert zu werden. Betroffene fürchten, etwas Peinliches zu sagen oder unangenehm aufzufallen.
Typische Symptome sind starke Nervosität, Erröten, Zittern, Herzklopfen oder Schweißausbrüche in Gegenwart anderer. Häufig werden Gespräche, Treffen oder Präsentationen vermieden, um die Angst nicht zu spüren.
Die wirksamste Behandlung ist eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Sie unterstützt dabei, negative Gedanken zu verändern, sich schrittweise sozialen Situationen zu stellen und Sicherheit im Kontakt mit anderen Menschen zu gewinnen.
Ja. Mit professioneller Unterstützung, regelmäßiger Übung und Geduld können soziale Ängste deutlich reduziert oder vollständig überwunden werden. Viele Betroffene berichten nach einer Therapie über mehr Selbstvertrauen und Lebensqualität.
In unserer Praxis für Psychotherapie Berlin Mitte bieten wir Einzel- und Gruppentherapie bei sozialen Ängsten an. Termine können telefonisch oder online vereinbart werden.
Gern können Sie einen Termin in unserer Praxis für Psychotherapie Berlin Mitte vereinbaren: 030) 818 909 41 oder Online - Terminvereinbarung
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Freie Therapieplätze
Für Privatpatienten und Selbstzahler
Berlin Mitte, U-Bahn Stadtmitte, nahe des Gendarmenmarktes