Ablauf & Kosten
Wie läuft die Therapie ab? Was ist bei der Abrechnung zu beachten?
In Deutschland sind jedes Jahr etwa 27,8 % der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen (DGPPN, Stand Juli 2019). Entsprechend hoch sind die Zahlen für den Angehörigenkreis, zu dem Lebenspartner, Eltern, Geschwister sowie Kinder der Patienten gehören. Schätzungen zufolge werden zwei Drittel der chronisch psychisch kranken Menschen von und in ihren Familien unterstützt. Demnach spielen Angehörige eine entscheidende Rolle in der Versorgung der Betroffenen und leisten einen wertvollen Beitrag zu deren Genesungsprozess.
Gleichzeitig sind Angehörige mit erheblichen Belastungen konfrontiert. Die psychische Erkrankung eines geliebten Menschen ist für viele nur sehr schwer auszuhalten. Dabei geht der Wunsch zu helfen mit einer gewissen Ratlosigkeit einher. Angehörige erleben oftmals ein Wechselbad der Gefühle, die von Verständnis über Frustration bis hin zu Wut und Ablehnung reichen. Auch Selbstvorwürfe oder Schuldzuweisungen sind keine Seltenheit. Hilflosigkeit, Unsicherheiten und Überforderung im Umgang mit den Betroffenen sind die Folge, was wiederum die Beziehung erheblich belasten kann.
Oftmals engagieren sich Angehörige psychisch Kranker über einen langen Zeitraum so stark für ihr Familienmitglied und nehmen sich selbst sehr zurück, sodass sie ihre körperliche und seelische Gesundheit vernachlässigen. Der seelische Stress zeigt sich bei vielen oftmals körperlich, z.B. durch Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Magenbeschwerden, kann sich aber auch durch psychische Symptome (z.B. durch Depressionen, Ängste, Burnout) ausdrücken.
Professionelle Unterstützung wie z.B. Psychotherapie kann zu einer wesentlichen Entlastung für Angehörige psychisch Kranker beitragen. So sind Hintergundinformationen über die psychische Erkrankung für viele hilfreich. Aber auch das Arbeiten an eigenen z.T. ambivalenten Gefühlen kann bedeutsam im therapeutischen Prozess sein. Ebenso erleben viele Angehörige den Austausch mit anderen Betroffenen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, als Unterstützung.
Durch unsere Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen in Krisen haben wir langjährige Erfahrungen mit dem Einbezug von Angehörigen gesammelt. In unserer therapeutischen Arbeit möchten wir, die Psychotherapeutinnen Berlin Mitte, Sie für Ihre eigenen Belastungen als Angehörige sensibilisieren und mit Ihnen gemeinsam Emotionen wie Angst, Trauer, Hilflosigkeit oder Wut reflektieren. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre persönlichen Grenzen achtsam wahrzunehmen und in der Beziehung zu Ihren Angehörigen eine gesunde Balance zwischen Empathie und Abgrenzung zu etablieren. Dabei liegt es uns besonders am Herzen, Sie auf dem Weg zu mehr Verständnis und Fürsorge für sich selbst zu ermutigen.
Weitere Themen in der Therapie können u.a. sein:
Beratung und Therapie Angehöriger Psychisch Kranker Menschen in Berlin Mitte - Termin (Behandlung auch als online Videotherapie) bei den Psychotherapeutinnen vereinbaren:
(030) 818 909 41 oder Online - Terminvereinbarung
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Freie Therapieplätze
Für Privatpatienten und Selbstzahler
Berlin Mitte, U-Bahn Stadtmitte, nahe des Gendarmenmarktes