Ablauf & Kosten
Wie läuft die Therapie ab? Was ist bei der Abrechnung zu beachten?
Angst ist zunächst eine gesunde Reaktion, uns effektiv auf Gefahren hinzuweisen und zu beschützen. Dabei findet eine starke physiologische Aktivierung mit vielen körperlichen Symptomen wie Herzrasen, schneller Atmung, schwitzen, Anspannung, etc. statt. Der Körper wird so in Alarmbereitschaft versetzt und kann schnell auf eine Gefahr reagieren.
Wird dieser evolutionäre Überlebensmechanismus ständig ausgelöst, obwohl keine Gefahren vorliegen, spricht man von einer Angststörung, die behandelt werden muss. Sofern zwei der drei folgenden Kriterien bei Ihnen auftreten, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Angststörungen können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, die sowohl physischer als auch psychischer Natur sind.
Psychische Symptome
Physische Symptome
Verhaltenssymptome
Angststörungen entstehen in der Regel durch das Zusammenwirken vieler Faktoren. Oftmals trifft eine genetische Veranlagung zu Ängstlichkeit auf belastende Situationen – wie z.B. eine Krise (z.B. Trennung, Jobverlust), ein traumatisches Erlebnis oder langanhaltender Stress – und löst so eine Angststörung aus. Manchmal stellen wir an uns auch sehr (zu) hohe Erwartungen, steigern uns in das Erreichen von Zielen hinein und lösen damit einen immensen Druck aus, der zu Angstsymptomen, wie Schwindel, Brustdruck, Schweißausbrüche, Herzrasen, führen kann.
Menschen neigen dazu, bestimmten Situationen auszuweichen, was jedoch einen negativen Effekt hat: Das Vermeidungsverhalten verstärkt die Angststörung, anstatt Erleichterung zu bringen.
In unserer Angsttherapie können Sie lernen, die durch die Ängste verzerrte Wahrnehmung wieder in eine möglichst objektive Wahrnehmung zu ändern. Wichtig für Ihren Behandlungserfolg ist es, gemeinsam die Ursachen Ihrer Ängste zu erkennen und zu erfahren, welche Faktoren Ihre Ängste aufrechterhalten. Allein dieses Wissen bringt oft schon große Erleichterung.
Angststörungen werden durch eine Kombination verschiedener Therapieansätze behandelt, die individuell auf die Bedürfnisse der betroffenen Person zugeschnitten sind. In unserer Praxis wenden wir folgende Methoden an:
Das Ziel der Kognitiven Verhaltenstherapie ist die Veränderung negativer Denkmuster und Verhaltensweisen.
Die KVT basiert auf der Annahme, dass Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen miteinander verbunden sind und dass negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu emotionalen Problemen beitragen können.
Während dieser Therapie hilft die Therapeutin Ihnen, die negativen Gedanken und Verhaltensweisen zu erkennen, die zur Aufrechterhaltung der Angst beitragen. Sie lernen, Ihre negativen Denkmuster (z.B. zu hohe Erwartungs- und Anspruchshaltung) zu hinterfragen und durch realistischere, positivere Gedanken zu ersetzen und werden schrittweise mit den angstauslösenden Situationen konfrontiert, um neue, weniger angstvolle Reaktionen zu erlernen.
Die Vorteile der KVT bestehen in der klaren Struktur und den konkreten Zielen, welche messbare Fortschritte ermöglichen. Sie ist kurzfristig und effektiv, so dass oft schon nach wenigen Sitzungen Verbesserungen spürbar sind. Darüber hinaus ist sie praktisch und anwendungsorientiert, d.h. die Techniken können leicht in den Alltag integriert werden.
Die Expositionstherapie ist eine spezifische Technik innerhalb der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), die besonders wirksam bei der Behandlung von Angststörungen ist. Sie basiert auf dem Prinzip, dass der direkte Kontakt mit angstauslösenden Reizen, ohne dass die befürchteten negativen Konsequenzen eintreten, zu einer Reduktion der Angst führt. Hier ist eine detaillierte Beschreibung, wie die Expositionstherapie funktioniert:
Grundprinzipien der Expositionstherapie:
Ablauf der Expositionstherapie
Diese „Konfrontationstherapie“ wird mit Ihnen sorgsam erarbeitet und Schritt für Schritt angeleitet. Sie werden lernen, Ihre Ängste selbst zu bewältigen und Ihre Freiräume wieder angstfrei zu nutzen.
Achtsamkeit und Meditation fördert das Bewusstsein und die Akzeptanz der gegenwärtigen Erfahrungen. In der achtsamkeitsbasierten Stressreduktion (MBSR) sowie der achtsamkeitsbasierten kognitive Therapie (MBCT) können Sie ergänzende Unterstützung finden.
Die Wahl der Behandlungsmethoden hängt von der Art und Schwere der Angststörung sowie den individuellen Bedürfnissen ab. Als erfahrene Psychotherapeutinnen können wir die Ursachen Ihrer Angstgefühle herausfinden, einen maßgeschneiderten Behandlungsplan für Sie erstellen, konkrete Strategien und Methoden zur Bewältigung der Ängste erarbeiten und Sie durch den therapeutischen Prozess begleiten.
Sie möchten herausfinden, ob bei Ihnen eine Angststörung vorliegt?
Hier geht es zu einem Online-Selbsttest bei Ängsten, der Ihnen einen ersten Hinweis geben kann.
Therapie bei Ängsten in Berlin - Termin (Behandlung auch als online Videotherapie) bei den Psychotherapeutinnen vereinbaren:
(030) 818 909 41 oder Online - Terminvereinbarung
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Freie Therapieplätze
Für Privatpatienten und Selbstzahler
Berlin Mitte, U-Bahn Stadtmitte, nahe des Gendarmenmarktes