Ablauf & Kosten
Wie läuft die Therapie ab? Was ist bei der Abrechnung zu beachten?
Krisen stellen uns alle vor Herausforderungen für unsere Lebensplanung, unseren gewohnten Rhythmus und nicht zuletzt für unser Wohlbefinden. Diese Herausforderungen können dazu führen, dass man sich schnell frustriert, unsicher oder innerlich leer fühlt. Dabei ist es gerade in diesen Zeiten wichtig, sich um sich selbst zu kümmern, um aktiv und kraftvoll jeden neuen Tag beginnen zu können. Sich selbst jeden Tag etwas Gutes zu tun nennt man auch Selbstfürsorge. Regelmäßige Selbstfürsorge hat einen positiven Effekt auf die Stimmung und Wohlbefinden.
Selbstfürsorge ist jedoch mehr als nur das Erfüllen grundlegender Bedürfnisse oder das Pflegen gesunder Gewohnheiten. Sie ist ein tiefer Ausdruck von Selbstliebe und Wertschätzung für das eigene Sein, ein Akt des Erkennens und Anerkennens unserer eigenen Menschlichkeit. In einer Welt, die oft von Produktivität und Leistung geprägt ist, fordert Selbstfürsorge uns auf, innezuhalten und uns selbst in den Mittelpunkt unserer Fürsorge zu stellen.
Bereits die antiken Philosophen wie Sokrates und Epikur betonten die Notwendigkeit, sich selbst zu kennen und für das eigene Wohl zu sorgen. Für Sokrates bedeutete „Erkenne dich selbst“ nicht nur ein intellektuelles Unterfangen, sondern auch eine Aufforderung zur inneren Pflege und zur moralischen Integrität. Epikur hingegen sah in der Suche nach innerem Frieden und Freude einen zentralen Aspekt der Selbstfürsorge, die durch die Kultivierung einfacher Freuden und die Vermeidung von Schmerz erreicht wird.
Selbstfürsorge bedeutet, sich selbst mit derselben Liebe und Zuneigung zu behandeln, die wir oft anderen entgegenbringen. Es ist ein Akt der Anerkennung unserer eigenen Bedürfnisse, Emotionen und Grenzen. Indem wir uns selbst als wertvoll erachten, schaffen wir die Grundlage für eine tiefe innere Zufriedenheit und Resilienz.
Selbstliebe darf jedoch nicht mit Egoismus verwechselt werden. Sie ist vielmehr eine Bedingung für ein erfülltes und ethisches Leben. Wenn wir uns selbst gut behandeln, können wir auch anderen besser begegnen – in einer Weise, die von Mitgefühl und Verständnis geprägt ist.
Im Alltag zeigt sich Selbstfürsorge in vielen kleinen Handlungen: dem bewussten Genießen eines Moments der Ruhe, dem liebevollen Umgang mit unseren eigenen Fehlern oder dem Setzen von Grenzen, um unsere seelische Gesundheit zu schützen. Es bedeutet auch, uns selbst Zeit zu schenken, um zu reflektieren und uns mit dem zu verbinden, was uns wirklich wichtig ist.
Letztlich fordert uns Selbstfürsorge auf, das Leben als ein kontinuierliches Projekt der Selbstgestaltung zu betrachten. In den Worten des Philosophen Friedrich Nietzsche: „Werde, der du bist!“ – eine Aufforderung, das eigene Potenzial zu erkennen und zu verwirklichen, indem wir uns selbst mit Achtsamkeit und Liebe begegnen.
Sie erfordert Mut und Hingabe, denn sie verlangt, dass wir uns selbst in unserer ganzen Komplexität und Tiefe annehmen und lieben.
Selbstfürsorge muss nicht teuer oder aufwändig sein. Jede Aktivität, die zum Ziel hat, sich selbst etwas Gutes zu tun, sich wohler mit sich selbst zu fühlen, ist dafür geeignet. Doch welche Aktivitäten gibt es, die man auch alleine umsetzen kann und für Sie hilfreiche positive Erfahrungen bringt? Wir haben hier für Sie eine kleine Auswahl zusammengestellt, sortiert nach dem Aufwand.
Es sind kleine Anregungen, die Ihnen vielleicht gefallen könnten. Vielleicht haben Sie aber auch noch ganz andere Ideen, die man leicht allein umsetzen kann. Wir möchten Sie ermuntern, diese Ideen mit uns zu teilen. Das können Sie gern tun, indem Sie uns Ihre Ideen über das Kontaktformular mitteilen.
Wie läuft die Therapie ab? Was ist bei der Abrechnung zu beachten?
Freie Therapieplätze
Für Privatpatienten und Selbstzahler
Berlin Mitte, U-Bahn Stadtmitte, nahe des Gendarmenmarktes